by monkme » Mon Sep 01, 2008 9:12 am
Hallo Stefan,
ich antworte Dir mal etwas "allgemeiner". Es gibt so viele Soundkarten und Konfigurationen, dass die ideale Lösung meist doch eine sehr persönliche ist. Wenn Du überlegst, dass eine gute Soundkarte 300-600 Euro kostet (im High-End Bereich locker auch 1000 - 2000), und diese Preise mal mit den Gesamtkosten Deines Rechners vergleichst, werden die Relationen wohl deutlich. Neben der höheren Qualitätsauswahl bei den Bauteilen wird der Preis auch durch die Entwicklungsarbeit bestimmt, am teuersten ist das, was man NICHT sieht: der/die Algorythmen, die die Wandlung A/D-D/A berechnen. 44.1 KHz, 16 Bit kann SEHR unterschiedlich klingen!
Voteile einer Offboard-Karte:
1.) eine Onboard-Karte ist oft nicht gut geerdet bzw hat Einstreuungen durch andere Bauteile des Computers. Schließ Deinen Rechner mal an die Stereoanlage, dreh sie auf, aber OHNE Musik abzuspielen!, und lausch mal, ob Du Knistergeräusche oder ähnliches hörst, wenn Du mit der Maus über den Bildschirm fährst oder z.B. ein Programm startest. Bleibt alles ruhig, ist Deine Onboard-Karte gut abgeschirmt. Gutes Zeichen. Hörst Du Geräusche, ist die Abschirmung nicht gut. Bei einer Offboardkarte, z.B. über USB 2.0, sind diese Störsignale (auch bei einer günstigen Karte) zumindest viel weniger.
2.) wenn Du eine zweite Soundkarte betreibst, kannst Du die eingebaute für die ganzen Windows-System-Sounds nutzen, während Du über die zweite, bessere Karte Musik hörst. Da die Aufgaben Systemsound/Musik auf zwei Karten verteilt werden, blökt Dein PC nicht über die Stereoanlage, wenn eine email kommt, und der Datenfluß des Musiksignals wird nicht gestört.
Kleine Praxistipps:
1) um eine Karte im Klang zu beaurteilen, leg Deine Lieblingsmusik, die Du gut kennst auf und lass sie über verschiedene Soundkarten ablaufen. Entscheide nach Geschmack.
2) achte auf "ausklingende Schlagzeugbecken": verklingen sie sanft, oder abrupt/zerfranzt? - schlechter Algorythmus.
3) kauf nur eine Karte, die den Betrieb mit ASIO-Treibern erlaubt.
4) mach die Karte über die Systemsteuerung mal leise (Stereoanlage entsprechend laut): läßt die Klangqualität deutlich nach? - schlechter Algorythmus.
Es gäbe noch viel zu dem Thema zu sagen. Das Wichtigste ist vielleicht: lass Deine Ohren entscheiden! Leih Dir mal ne Karte von Freunden oder im Geschäft, probier verschiedene Sachen aus und entscheide Dich für das, was Dir geschmacklich/preislich am meisten zusagt.
Das Ziel von Musik ist doch das Empfinden. Wenn Dir Deine Liebste was am Telefon vorsingt, kann auch der Telefonsound der schönste der Welt sein...
Hallo Stefan,
ich antworte Dir mal etwas "allgemeiner". Es gibt so viele Soundkarten und Konfigurationen, dass die ideale Lösung meist doch eine sehr persönliche ist. Wenn Du überlegst, dass eine gute Soundkarte 300-600 Euro kostet (im High-End Bereich locker auch 1000 - 2000), und diese Preise mal mit den Gesamtkosten Deines Rechners vergleichst, werden die Relationen wohl deutlich. Neben der höheren Qualitätsauswahl bei den Bauteilen wird der Preis auch durch die Entwicklungsarbeit bestimmt, am teuersten ist das, was man NICHT sieht: der/die Algorythmen, die die Wandlung A/D-D/A berechnen. 44.1 KHz, 16 Bit kann SEHR unterschiedlich klingen!
Voteile einer Offboard-Karte:
1.) eine Onboard-Karte ist oft nicht gut geerdet bzw hat Einstreuungen durch andere Bauteile des Computers. Schließ Deinen Rechner mal an die Stereoanlage, dreh sie auf, aber OHNE Musik abzuspielen!, und lausch mal, ob Du Knistergeräusche oder ähnliches hörst, wenn Du mit der Maus über den Bildschirm fährst oder z.B. ein Programm startest. Bleibt alles ruhig, ist Deine Onboard-Karte gut abgeschirmt. Gutes Zeichen. Hörst Du Geräusche, ist die Abschirmung nicht gut. Bei einer Offboardkarte, z.B. über USB 2.0, sind diese Störsignale (auch bei einer günstigen Karte) zumindest viel weniger.
2.) wenn Du eine zweite Soundkarte betreibst, kannst Du die eingebaute für die ganzen Windows-System-Sounds nutzen, während Du über die zweite, bessere Karte Musik hörst. Da die Aufgaben Systemsound/Musik auf zwei Karten verteilt werden, blökt Dein PC nicht über die Stereoanlage, wenn eine email kommt, und der Datenfluß des Musiksignals wird nicht gestört.
Kleine Praxistipps:
1) um eine Karte im Klang zu beaurteilen, leg Deine Lieblingsmusik, die Du gut kennst auf und lass sie über verschiedene Soundkarten ablaufen. Entscheide nach Geschmack.
2) achte auf "ausklingende Schlagzeugbecken": verklingen sie sanft, oder abrupt/zerfranzt? - schlechter Algorythmus.
3) kauf nur eine Karte, die den Betrieb mit ASIO-Treibern erlaubt.
4) mach die Karte über die Systemsteuerung mal leise (Stereoanlage entsprechend laut): läßt die Klangqualität deutlich nach? - schlechter Algorythmus.
Es gäbe noch viel zu dem Thema zu sagen. Das Wichtigste ist vielleicht: lass Deine Ohren entscheiden! Leih Dir mal ne Karte von Freunden oder im Geschäft, probier verschiedene Sachen aus und entscheide Dich für das, was Dir geschmacklich/preislich am meisten zusagt.
Das Ziel von Musik ist doch das Empfinden. Wenn Dir Deine Liebste was am Telefon vorsingt, kann auch der Telefonsound der schönste der Welt sein...